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Vera Zischke


Vera Zischke ist 1980 im Rheinland geboren und ausgebildete Journalistin. Nach vielen Jahren als Reporterin war sie sich sicher, dass ihr nichts Menschliches mehr fremd ist. Doch dann bekam sie drei Kinder und realisierte: Der Spaß hat erst begonnen.


Auf Instagram schreibt sie als @verazischke unter anderem gegen das überzogene Mutterideal an. Sie lebt im Ruhrgebiet und ist noch immer Zeitungsredakteurin. Ihr Debütroman Ava liebt noch erscheint am 1. August 2024 bei List/Ullstein.



Ich schreibe tagsüber für die Zeitung, nachts am Roman und bezeichne das als Glück. Ein Buch schreiben - das war auch als Journalistin immer mein Traum. Aber es fehlten mir wohl die Themen, die mich so sehr mitrissen, dass ich die Nächte dafür durchschreiben musste. Die kamen mit meinen drei Kindern und meiner Rolle als Mutter. Außerdem mag ich große Liebesgeschichten ohne Kitsch und dachte, ich schreibe sie einfach selbst. Ich komme aus dem Rheinland, lebe aus Versehen im Ruhrgebiet und bin Stipendiatin der Montségur Akademie. Mein Debüt erscheint 2024 bei List/Ullstein.


Was sind literarische Vorbilder/ Lieblingsbücher? Meine erste Lieblingsautorin war Tanja Blixen (u.a. Jenseits von Afrika). Vor einigen Jahren stand ich fünf Minuten zu spät an ihrem Elternhaus Rungsted Kyst und schwor mir: Wenn ich jemals einen Verlagsvertrag habe, komme ich wieder her. Also, auf nach Dänemark! Zu meinen jüngeren Lieblingsbüchern gehören „Normal People“ von Sally Rooney, „Muttermilch“ von Melissa Broder und „Paradise Garden“ von Elena Fischer.


Was ist Lieblingsspruch/-zitat/ Lebensmotto? Ich bin die, die schöne Zitate in Büchern markiert. Ich weiß, manchen bereitet der Gedanke allein körperliche Schmerzen… Ich tauche gern nochmal in Lieblingsstellen ein und könnte mich gar nicht für eine entscheiden. Deshalb zitiere ich das Lebensmotto meines Mannes, das ziemlich gut zum Schreiben passt: Einfach machen!


Wie erging es mit dem Buchdebüt? Gute Frage! Mein Debüt steht noch bevor und ich bin mehr als gespannt darauf. Okay, das ist maßlos untertrieben. Ich habe keine Worte, die diese Vorfreude beschreiben können.


Was sind die größten Hürden/ Herausforderungen als Autor*in? Gelegentlich besteht die größte Herausforderung darin, Raum in meinem Leben zu schaffen. Damit meine ich nicht nur, Zeitfenster zwischen Job und Familie zu finden, um mich an den Laptop setzen zu können. Dazu gehört auch, ab und an die eigenen Gedanken spazieren gehen zu lassen. Kreativität braucht Leerlauf im Kopf. Das ist im hektischen Alltag nicht leicht.


Welche Tipps/ Motto/ Lebensweisheit für angehende Autor*innen. Angehenden Autor*innen rate ich nur eins: Schreib. Auch das Schlechte, auch das Unvollendete. Fang an, folge Ideen, probiere dich aus. Der Schreibprozess ist so persönlich wie unsere Geschichten und jede*r von uns muss einen eigenen Weg finden. Und auch wenn es abgegriffen ist: Lies so viel du kannst und dann schreib das Buch, das du selbst gerne in Händen halten würdest.


Veröffentlichungen:



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